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Polen macht Russland für Einkaufszentrum-Brand verantwortlich

Ein Jahr nach dem verheerenden Großbrand im Einkaufszentrum „Marywilska 44“ in Warschau hat der polnische Regierungschef Donald Tusk Russland für die Brandstiftung verantwortlich gemacht. Tusk äußerte sich auf der Plattform X und erklärte, dass es nun gesicherte Informationen gebe, die belegen, dass das Feuer im Einkaufszentrum durch Brandstiftung im Auftrag der russischen Geheimdienste gelegt wurde.

Ermittlungen und Festnahmen

Laut Tusk sind bereits einige mutmaßliche Täter festgenommen worden, und weitere Verdächtige seien identifiziert. Die polnischen Behörden sind aktiv auf der Suche nach diesen Personen. Tusk versprach, dass man alle Beteiligten zur Rechenschaft ziehen werde: „Wir werden alle erwischen!“, erklärte er. In einer gemeinsamen Erklärung von Innenminister und Justizminister wurde bekanntgegeben, dass umfassende Erkenntnisse über den Ablauf der Brandstiftung vorliegen.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Verdächtigen einen Teil ihrer Handlungen dokumentiert haben, was die Arbeit der Ermittler erleichtern dürfte. Die polnische Regierung hat betont, dass die Aufklärung des Falls von größter Bedeutung sei, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern.

Hintergründe des Brandes

Der Großbrand ereignete sich am 12. Mai 2024 und zerstörte rund 1.400 Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen in dem Einkaufszentrum. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Die Untersuchungen zur Brandursache haben ergeben, dass das Feuer an mehreren Stellen im Gebäude ausgebrochen war, was auf eine gezielte Aktion hinweist.

Ein erheblicher Teil der Händler in der Verkaufsfläche des Einkaufszentrums stammte aus Vietnam, was die Tragweite des Schadens für die betroffene Gemeinschaft und die lokale Wirtschaft zusätzlich verstärkt. Die polnische Regierung steht daher unter Druck, nicht nur die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, sondern auch die betroffenen Geschäftsinhaber zu unterstützen und den Wiederaufbau des Einkaufszentrums zu fördern.

Quelle: https://orf.at/stories/3393164/

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