
Trump erwägt Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, alle Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. Diese Entscheidung traf er nach Gesprächen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan während seines aktuellen Besuchs in Saudi-Arabien. Trump äußerte, dass die USA bereits damit begonnen hätten, die Beziehungen zu Syrien zu normalisieren.
Normalisierung der Beziehungen
Laut Trump wird US-Außenminister Marco Rubio noch in dieser Woche mit seinem syrischen Amtskollegen zusammentreffen. Dies markiert einen signifikanten Schritt in der politischen Zusammenarbeit zwischen den USA und Syrien, die in den letzten Jahren durch anhaltende Konflikte und Spannungen geprägt war. Die Gespräche mit den beiden regionalen Führern, die vor dem Hintergrund der sich verändernden politischen Landschaft im Nahen Osten stattfanden, scheinen einen strategischen Ansatz der USA zur Stabilisierung der Region zu reflektieren.
Morgen wird Trump außerdem mit dem syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa in Saudi-Arabien zusammentreffen. Laut Informationen aus dem Weißen Haus hat der Präsident zugestimmt, dem syrischen Präsidenten während seines Aufenthalts in Saudi-Arabien „Hallo zu sagen“. Dies könnte als Zeichen der Anerkennung und des Interesses an einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern gedeutet werden.
Hintergrund zu den Sanktionen
Die Sanktionen, die nun aufgehoben werden sollen, stammen aus der Zeit der Herrschaft von Baschar al-Assad, der im Dezember 2022 durch islamistische Rebellen gestürzt wurde. Diese Rebellengruppen bemühen sich nun um den Wiederaufbau internationaler Beziehungen und die Beendigung der Sanktionen, die das Land stark belastet haben. Die Aufhebung der Sanktionen könnte nicht nur wirtschaftliche Vorteile für Syrien mit sich bringen, sondern auch zu einer Stabilisierung der politischen Verhältnisse in der Region führen.
Die Entscheidung der USA, die Sanktionen aufzuheben, wird von verschiedenen Akteuren kritisch beobachtet. Einige befürchten, dass dies die geopolitische Dynamik im Nahen Osten verändern könnte und möglicherweise den Einfluss von Extremistengruppen stärken könnte. Andere sehen darin eine Chance, den Wiederaufbau Syriens und eine Rückkehr zur politischen Normalität zu fördern. In jedem Fall wird die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten entscheidend sein, um die Auswirkungen dieser politischen Veränderungen zu beurteilen.
Quelle: https://orf.at/stories/3393364/

